Grundsätze der Kommunikation

Kommunikation - Kommunikationsdesign - Communicate Joe Manchin GIF by GIPHY News

Was versteht man unter Kommunikation? Kommunikation ist ein entscheidender Teil des Lebens. Sie ist die Art und Weise, wie wir unsere Gedanken und Gefühle mit anderen teilen und Beziehungen aufrechterhalten, die sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich, z. B. in der Ehe, wichtig für das Glück sind. Aber was bedeutet es, wenn du dich fragst: "Wie kann ich besser kommunizieren?"Als Paul Watzlawick sagte, dass Kommunikation alles bedeutet, meinte er genau das - denn ohne dass man seine Meinung sagt oder auf die Annäherungsversuche des anderen eingeht, wird nichts erreicht!

"Man kann nicht nicht kommunizieren".

Er meint, dass, egal was wir tun, es immer eine Interaktion gibt. Selbst wenn man jemanden ausschimpft oder ignoriert - die Botschaft ist auf irgendeine Weise übermittelt worden und braucht eigentlich keine Worte mehr, denn: Kommunikation findet oft auf einer ganz anderen Ebene statt als dem verbalen Ausdruck.

Wir brauchen nicht unbedingt die Sprache, um unsere Gedanken und Gefühle miteinander zu teilen. Wenn sich zum Beispiel zwei Menschen anstarren, bis ihre Gesichter rot werden, als ob sie nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich kämpfen, dann sprechen diese stummen Willenskämpfe lauter als jede Sprache es je könnte.

Wir möchten dir in diesem Artikel die Grundzüge von Kommunikation ein wenig genauer erklären.

Was ist Kommunikation? Eine simple Erklärung

Dank Kommunikation können Menschen auf vielfältige Weise miteinander umgehen. Eine Unterhaltung zwischen zwei Menschen ist nie einseitig.

Der Grund dafür ist, dass wir nicht nur mit Sprache kommunizieren. Auch Mimik, Gestik und Körpersprache spielen eine wichtige Rolle im täglichen Austausch.

Zur erfolgreichen Kommunikation gehören also immer mindestens zwei Personen. Dabei wird zwischen Absender und Empfänger unterschieden. Den Austausch nehmen wir über alle Sinne auf. Wir benutzen nicht nur die Sprache, sondern auch visuelle und akustische Eindrücke.

Die Definition von Kommunikation

Als Kommunikation wird der Austausch und die Übertragung von Informationen bezeichnet. Dabei verwenden wir Mimik, Gestik, Sprache oder Schrift.

Aber warum ist Kommunikation so wichtig?

Der Umgang mit anderen ist ein sehr wesentlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens. Wir sind ständig kommunikativ. Entweder mit Sprache oder mit Gesten und Mimik. Für einen reibungslosen Alltag ist eine sinnvolle Kommunikation von großer Bedeutung.

Wenn der Kommunikationsfluss jedoch gestört ist, sind Missverständnisse vorprogrammiert. Dadurch wird eine gute Konversation schwierig.

Verschiedene Formen der Kommunikation

Es gibt zahlreiche Kommunikationsmöglichkeiten. Man kann sich verbal oder nonverbal ausdrücken. Auf alle Fälle hinterlassen Sie dem Empfänger eine Botschaft. Die Botschaft wird durch Stimme, Gestik und Mimik übermittelt.

Wir setzen sowohl verbale als auch nonverbale Sprache ein.

Verbal: die Sprache
Nonverbal: Gesten und Gesichtsausdrücke.

Wir können Betonungen, Gesten und Gesichtsausdrücke verwenden, um der Bedeutung unserer Sätze Nachdruck zu verleihen.

Nonverbale Kommunikation

Bei der nonverbalen Kommunikation tauschen wir die Informationen z.B. durch Gesten und Mimik aus. Auf diese Weise wird keine Sprache verwendet.

Nonverbale Kommunikation - ruth moschner what GIF by WDR

Es gibt zwei Möglichkeiten der nonverbalen Kommunikation. Einerseits zwischen zwei Menschen und andererseits durch die Medien. Das bedeutet, die üblichen Verbreitungsmedien wie Fernsehen, Radio oder Zeitungen. Hier wird keinerlei direkte Sprache verwendet. Sie hören zum Beispiel Musik oder sehen Bilder.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, nonverbal zu kommunizieren. Damit ist oft gemeint, dass du:

  • Bilder siehst.
  • Dinge fühlst.
  • Klänge oder auch Musik hörst.
  • Gerüche wahrnimmst.
  • Geschmäcker wahrnimmst.

Du verständigst dich nonverbal, indem du Gesten und Gesichtsausdrücke verwendest. Das geschieht bereits, wenn du jemanden tadelst.

nonverbalen verbale Kommunikation

Du kannst beispielsweise an der Körperhaltung, den dazugehörigen Geräuschen und dem Gesichtsausdruck erkennen, dass dein Gesprächspartner gerade lacht. So erkennst du beispielsweise, dass der Witz, den du gerade erzählt hast, lustig ist.

Verbale Kommunikation

Die verbale Kommunikation ist der Austausch zwischen zwei Menschen mittels der Sprache. Anders gesagt, ein Gespräch zwischen dir und einem Gesprächspartner.

Diese Kommunikation erfolgt auf zwei Ebenen: Auf der Inhalts- und auf der Beziehungsebene.

Inhaltsebene: Tatsachen und Fakten aus dem Gespräch. Damit ist der sachliche Inhalt gemeint.
Beziehungsebene: Hier werden Gefühle und Emotionen kommuniziert.

Wichtig bei der verbalen Kommunikation sind:

  • Sprechgeschwindigkeit
  • Art und Weise des Sprechens
  • Tonlage der Stimme
  • Akustik der Stimme

Kommunikations­modelle

Die Kommunikationsmodelle dienen dazu, Kommunikation besser verständlich zu machen. Jedes Modell zielt darauf ab, Kommunikation zu veranschaulichen und nachvollziehbar zu machen.

Nachfolgend stellen wir dir die drei gängigsten Kommunikationsmodelle vor:

  • Das 4-Ohren-Modell
  • Das Sender-Empfänger Modell
  • Die fünf Axiome von Paul Watzlawick.

4-Ohren-Modell

Das Vier-Ohren-Modell stammt von Friedemann Schulz von Thun. Es beruht auf der Annahme, dass eine Botschaft nicht nur aus 1 Nachricht besteht, sondern aus 4. Eine Botschaft kann demnach auf vier verschiedenen Ebenen interpretiert werden.

Jede Information setzt sich immer aus diesen vier Ebenen zusammen. Die Nachricht kann bewusst vom Absender gesendet werden. In der Praxis geschieht dies jedoch oft unbewusst.

4 Ohren Modell - Jean Yoon Communication GIF by Kim's Convenience

Zu den vier Ebenen gehören:

  • Sachlicher Inhalt
  • Appell
  • Beziehung
  • Selbstoffenbarung

Sachlicher Inhalt

Auf dieser Ebene geht es um die Daten der Nachricht. Mit anderen Worten: Es geht um Daten und Fakten. Der Empfänger entscheidet, wie er das Wissen bewerten will. Das heißt, ob er ihr zustimmt oder sie ablehnt.

Beispiel für die sachliche Ebene

"Das Fenster ist offen."

Auf der Sachebene erfährt der Empfänger, dass das Fenster offen ist.

Appell

Auf der Appellebene versucht der Absender, den Empfänger zu überzeugen, etwas zu tun. Die meisten Nachrichten haben das Ziel, den Empfänger dazu zu bringen, etwas zu tun. Daher wird die Appellebene hauptsächlich verwendet, um Wünsche, Ratschläge und Anweisungen zu übermitteln.

Beispiel Appell

"Das Fenster ist offen!"

Auf der Appellebene möchte der Absender den Empfänger davon überzeugen, etwas gegen das geöffnete Fenster zu unternehmen. Der Empfänger könnte zum Beispiel das Fenster schließen.

Beziehung

Hier geht es um die Verbindung, die Absender und Empfänger zueinander haben. Das erkennst du an der Art und Weise, wie sie miteinander austauschen. Die Verbindung wird schnell erkannt. Der Empfänger kann sich auf der Beziehungsebene wertgeschätzt, aber auch kritisiert fühlen.

Beispiel Beziehung

"Das Fenster ist offen..."

Der Sender kritisiert den Empfänger, weil das Fenster offen ist.

Selbstoffenbarung

Auf dieser Ebene geht es darum, dass der Absender offenbart, wie er sich fühlt. Mit anderen Worten, es werden Gefühle, Wünsche und Sehnsüchte mitgeteilt. Dies kann vom Absender absichtlich oder unabsichtlich geschehen.

Beispiel Selbstoffenbarung

"Das Fenster ist offen."

Der Absender erklärt, dass das Fenster geöffnet ist.

Missverständnisse vermeiden

Beim 4-Ohr-Modell können Missverständnisse auftreten. Dies kann vor allem daran liegen, dass eine Nachricht zu Beginn nur in ihrem faktischen Inhalt verstanden wird. Es bedarf einiger Zeit, bis der Empfänger den Inhalt auch auf den anderen Ebenen versteht.

Sender-Empfänger-Modell

Kommunikation kann ein relativ unkompliziertes Modell sein, wie du gleich noch feststellen wirst. Mit dem Sender-Empfänger-Modell lässt sich einfach erklären, wie Kommunikation zwischen zwei Menschen funktioniert.

Sender-Empfänger-Modell - I Dont Get It Last Laugh GIF by Rooster Teeth

Dieses Modell geht davon aus, dass sich beide Gesprächspartner gegenseitig etwas sagen. Sie werden dabei in Sender und Empfänger unterteilt. Im vorliegenden Beispiel bist du der Absender. Dein Bekannter, mit dem du sprichst, ist der Empfänger. Die Botschaft, die du aussendest, ist verschlüsselt. Jetzt muss sich der Empfänger daran machen, die Nachricht zu entschlüsseln.

Störung der Kommunikation

Häufig kommt es bei diesem Schritt zu Problemen mit dem Kommunikationsaustausch. Die Ursache liegt oft darin, dass Absender und Empfänger nicht den gleichen Code zur Entschlüsselung der Nachricht verwenden. Häufig handelt es sich dabei um Sprachprobleme, nicht erkannten Sarkasmus oder unklare Sprache.

Fehler in der Kommunikation und Missverständnisse kommen häufig vor.
Deswegen ist es besonders wichtig, das du dich in deinen Botschaften klar ausdrückst. Sei am besten ehrlich und frage nach, wenn du etwas nicht direkt verstanden hast.

So wird dein Gegenüber versuchen, seine Nachricht korrekt zu übermitteln, sich darum bemühen und eine neue Botschaft formulieren, um sie dann neu zu kodieren.

5 Axiome von Paul Watzlawick

Die von Paul Watzlawick entwickelten Axiome werden oft als die Grundregeln der Kommunikation angesehen.

"Man kann nicht nicht kommunizieren"

Zwei Personen kommunizieren miteinander, so bald sie sich gegenseitig bewusst wahrnehmen. Dabei brauchst du nicht einmal unbedingt Worte. Was auch immer du machst, sobald du einen anderen Menschen bemerkst, kommunizierst du mit ihr oder ihm.

"Jede Kommunikation beinhaltet einen inhaltlichen Aspekt und einen Beziehungsaspekt".

Nach Auffassung von Watzlawick hat jede Art von Kommunikation einen Inhaltsaspekt. Mit anderen Worten: Der Inhalt wird wiedergegeben. Aber es gibt auch einen Beziehungsaspekt. Dieser bezieht sich auf die Tatsache, dass sich ein Sprecher in einer bestimmten Situation verhält.

Der Sprechende wertet seinen Gegenüber aus und unterstützt das, was er sagt, mit entsprechender Gestik und Mimik. Verständigung kann nur funktionieren, wenn die 2 Ebenen voneinander getrennt werden, um sie verstehen zu können.

"Kommunikation ist meist Ursache und Wirkung"

Im Zusammenspiel zwischen zwei Menschen ist eine Struktur zu erkennen. Dies kann bedeuten, dass du einfach immer so reagierst, als würdest du auf eine andere Person reagieren.
Der Anlass ist das, was gesagt wird, und der Effekt ist die Reaktion darauf.

"Kommunikation ist analog und digital"

Digital

Gemeint ist der sachliche und objektive Inhalt der Nachricht. Es handelt sich also um das Wissen, dass kommuniziert wird. Sie befassen sich mit der Informationsübermittlung auf der Ebene des Inhalts.

Analog

Bei der analogen Kommunikation geht es um Gestik und Mimik. Dies ist oft die Ebene der Verbindung.

"Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär".

Dieser Grundsatz bezieht sich auf eine Gesprächssituation. Wenn die Kommunikation auf Augenhöhe stattfindet, spricht man von symmetrischer Kommunikation.

Bei ergänzender Kommunikation wird der Unterschied zwischen den Beteiligten deutlich. Hier gibt es einen übergeordneten und einen untergeordneten Gesprächspartner.

Doch wie funktioniert die Kommunikation?

Bei der Kommunikation wird davon ausgegangen, dass sich mindestens zwei Personen miteinander unterhalten. Dabei wird von einem Absender und einem Empfänger ausgegangen. Dabei versucht der Empfänger, eine verschlüsselte Nachricht des Senders richtig zu verstehen. Gelingt ihm dies, kann der Empfänger darauf reagieren. Es kommt zu einem Kommunikationsvorgang.

Was versteht man unter Kommunikation?

Der Begriff Kommunikation kommt aus dem Lateinischen. Comonicatio ist die Bezeichnung für Kommunikation oder Gespräch. Damit ist die Verständigung zwischen mindestens zwei Personen durch Sprache, Gestik und Mimik gemeint.

Was ist non-verbale Kommunikation?

Mit nonverbaler Kommunikation werden alle Arten der Kommunikation bezeichnet, die nicht über die Sprache erfolgen. Das bedeutet, dass es sich um Kommunikation über gängige Medien wie Fernsehen, Radio oder Zeitungen handelt. Denke daran, dass Kommunikation auch ohne Sprache möglich ist. Du kannst zum Beispiel Musik hören oder Bilder sehen.

Kommunikations­design

Kommunikationsdesign ist allgegenwärtig, von den Schildern, die wir beim Autofahren sehen, bis hin zu den Apps auf unseren Handys. Und obwohl es wie ein relativ einfaches Feld erscheinen mag, ist Kommunikationsdesign in Wirklichkeit eine komplexe und sich ständig weiterentwickelnde Disziplin, die Elemente aus Kunst, Psychologie und Technologie kombiniert.

Im Kern geht es beim Kommunikationsdesign darum, Botschaften zu entwerfen, die wirksam und leicht verständlich sind. Um dies zu erreichen, müssen Kommunikations-Designer die besonderen Bedürfnisse ihrer Zielgruppe, das Medium, mit dem sie arbeiten, und die neuesten Trends im Design berücksichtigen. Das ist eine große Aufgabe, aber wenn sie gut gemacht ist, kann Kommunikationsdesign eine große Wirkung erzielen.

Ob es nun jemanden mit einer cleveren Anzeige zum Lachen bringt oder ihm hilft, sich in einer fremden Stadt zurechtzufinden.

Kommunikationdesigner gestalten die Alltagskultur

Betrachten wir also das Tätigkeitsfeld. Wenn du dich in einer geografischen Region, einer Stadt oder vielleicht einer geschlossenen Ortschaft befindest, brauchst du dich nur umzusehen, um verschiedene Hinweise auf die Arbeit von Kommunikationsdesignern zu finden.

Zu den offensichtlichsten Medien gehören Plakatwände, Webseiten, Beschilderungen im öffentlichen Raum, Werbeanzeigen oder das Fernsehen. Darüber hinaus sind wir jeden Tag mit Zeitungen, Zeitschriften, Büchern und Verpackungen konfrontiert.

Wir müssen nur einen Blick auf das T-Shirt-Label werfen, schon begegnen wir einer großen Wort- oder Bildmarke, betrachten das Zifferblatt unserer Armbanduhr (falls wir noch eine haben), schon sehen wir ein Beispiel für Datendesign, und wenn wir unser Smartphone einschalten, sind wir mitten in einer digitalen Medienwelt, die Kommunikationsdesigner gestaltet haben.

Der Kommunikationsdesigner ist ein schwer zu fassender Beruf, aber glücklicherweise gibt es viele verschiedene Spezialisten, die den Anforderungen eines Bereichs gerecht werden können. Sie sollten aber trotzdem im Auge behalten, was in anderen Bereichen passiert, denn niemand weiß alles!

Ohne professionelle Designer wären moderne Kommunikationsmedien heutzutage nicht mehr denkbar.

Es ist also fair darauf hinzuweisen, dass Kommunikationsdesigner einen beträchtlichen Einfluss auf die Gestaltung unserer Alltagskultur haben. Dabei haben sie stets das Ziel, gewisse Inhalte oder Botschaften über geeignete Medien an eine Gruppe von Menschen zu vermitteln, die diese Informationen als relevant empfinden.

Dafür müssen sie nicht nur die Inhalte kennen, ausarbeiten und ggf. gliedern und mit den medialen Kommunikationskanälen vertraut sein, sondern auch noch den richtigen Ton für das jeweilige Publikum treffen. Angesichts der Menge an vorhandenem Material und der Art der Medien, die uns täglich erreichen, ist das keine leichte Aufgabe.

Es ist deshalb naheliegend, den Schwerpunkt auf ein bestimmtes Tätigkeitsfeld zu richten. Den Kommunikationsdesigner gibt es also nicht, vielmehr handelt es sich um ein Sammelsurium von Spezialisten, die den Anforderungen eines speziellen Bereichs nachkommen, möglichst ohne den Überblick über das große Ganze zu verlieren.

Kommunikations-Design wird deshalb häufig auch als Oberbegriff für die verschiedensten Disziplinen verwendet - angefangen bei Editorial Design, Markenbildung, Corporate Design, Identity Design, Verpackungsdesign, Informationsdesign, Typografie, Interaktionsdesign, Motion Design, UX Design und so weiter.

Für alle Disziplinen des Kommunikationsdesigns dürfte eine besondere Kompetenz bei der Planung von Kommunikation entscheidend sein, nicht nur in 2D (Print oder Screen), sondern in zunehmendem Maße auch als Bewegtbild in Verbindung mit Ton oder raumfüllend ( Innenausstattung, Messe, Installation, ...) ebenso wie interaktiv ( Schnittstellengestaltung, Internet der Dinge, ...).

Geschichtliche Hintergründe

Um den Begriff Kommunikationsdesign für den Außenstehenden halbwegs sinnvoll zuzuordnen, ist, wie erwähnt, noch eine zweite Einordnung hilfreich: die Einbeziehung der geschichtlichen Herkunft. Hier ist ein kurzer Blick in die Vergangenheit und auch auf die entsprechenden Berufsbezeichnungen aufschlussreich: Kommunikationsdesigner, Grafikdesigner, Grafiker, Illustrator, ...

Kommunikationsdesigner haben ihre Wurzeln im Grafikdesign. Und dort sind sie auch heute noch oft zu Hause. Programmierer platzieren ebenfalls grafische Elemente ( Texte, Bilder, Grafiken und Strukturen) auf einer Oberfläche (Layout) beziehungsweise im Raum. Sie entscheiden sich für Schriftarten, Farben und Formen aufgrund semantischer sowie ästhetischer Überlegungen und fällen Urteile über Bild- und Zeichensprachen.

Inzwischen dürftest du eine Vorstellung davon haben, womit sich ein Kommunikationsdesigner befasst. Es handelt sich um Designprofis, die mit visuellen Kodes Botschaften so einfach ausdrücken oder gestalten, dass sie genau die gewünschte Wirkung erzielen. Anders ausgedrückt, ist Design "sichtbar gemachtes Denken". Auf diese Weise lässt sich das Ergebnis beschreiben, informieren, begeistern, verlocken, unterhalten, aufklären, warnen, kennzeichnen, personalisieren, organisieren, strukturieren, Orientierung bieten oder schlichtweg hübsch sein.

Auftragskünstler, Problemlöser

Wenn es um die allgegenwärtige Debatte über den Unterschied zwischen Kunst und Stil geht, sind Kommunikationsdesigner oft in der Mitte gefangen. Einerseits wird von ihnen als Auftragskünstler erwartet, dass ihre Arbeit sowohl visuell ansprechend ist als auch die Marke oder Botschaft ihres Kunden widerspiegelt.

Andererseits sind sie als Problemlöser damit betraut, innovative Wege zu finden, um komplexe Informationen klar und prägnant zu vermitteln. Daher müssen Kommunikationsdesigner auf einem schmalen Grat zwischen künstlerischem Ausdruck und praktischer Funktionalität wandern.

Doch gerade dieses Spannungsfeld macht Kommunikationsdesign zu einem so dynamischen und spannenden Bereich. Und auch wenn die Debatte über Kunst und Stil vielleicht nie gelöst werden kann, werden Kommunikationsdesigner auch weiterhin die Grenzen des Möglichen ausloten und die Linien verwischen

Der Aufgabenbereich des kreativen Dienstleisters umfasst nicht nur ausführende Tätigkeiten, sondern zunehmend auch beratende Tätigkeiten.
Unabhängig davon arbeitet die überwiegende Mehrheit der Kommunikationsdesigner weiterhin für Kunden aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Politik usw.

Ihre Aufgaben als kreative Dienstleister erstrecken sich nicht nur auf ausführende Tätigkeiten, sondern vermehrt auf beratende Tätigkeiten.

Was müssen Kommunikations­designer können? - season 2 i believe in you nerd boy GIF by The Good Place

Das Fachwissen von Designberatern ist zum Beispiel gefragt, wenn in einem Unternehmen strategische Entscheidungen von hoher Bedeutung anstehen, welche in Verbindung mit der Kommunikation getroffen werden müssen. Der "Auftragskünstler" des ersten 20. Jahrhunderts hat sich zu einer Kommunikationsbranche entwickelt, die inzwischen viele verschiedene Karrieremöglichkeiten bietet.

Was müssen Kommunikationsdesigner können?

Wenn du eine Karriere im Kommunikationsdesign anstrebst, solltest Sie einige Dinge wissen. Zuallererst solltest du ein ausgezeichneter Kommunikator sein. Du musst in der Lage sein, deine Ideen klar zu formulieren und mit Kunden und Teammitgliedern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die zu lösenden Aufgaben verstanden haben.

Du solltest auch über gute Problemlösungsfähigkeiten verfügen, da es beim Kommunikationsdesign oft darum geht, kreative Lösungen für Herausforderungen zu finden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass du dich mit den neuesten Technologien und Trends auskennst.

Schließlich geht es beim Kommunikationsdesign um die Gestaltung effektiver und ansprechender Botschaften - und das bedeutet, mit der Zeit zu gehen. Wenn du also in den Bereich des Kommunikationsdesigns einsteigen möchtest, solltest du die genannten Schlüsselqualifikationen mitbringen.

Aus diesem Grund ist es in kreativen Prozessen üblich, entweder auf eigene Faust oder im Austausch mit Kunden und Kollegen der Intuition auf den Grund zu gehen (Stichwort "Design Thinking"). Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung ist die Ideenfindung heute meist ein Teamsport.

Die Ideenfindung ist heute, entgegen der weit verbreiteten Meinung, im Grunde ein Teamsport.

Um einer Idee konkrete Konturen zu verleihen, benötigt man bereits ein umfangreiches Vokabular im Bereich Design und sollte die damit verbundenen Grammatik-Regeln kennen - sogar bereit sein, sie absichtlich zu brechen. Technisches Know-how in Form von Softwarekenntnissen (InDesign, Photoshop, Illustrator und so weiter) ist heute unerlässlich.

Ein Großteil der Designarbeit findet daher heute am PC statt - in der Rolle des Regisseurs auch gelegentlich im Filmstudio, "on location" oder bei der Postproduktion. das erfordert gute Produktionskenntnisse.

Wenn du heutzutage Erfolg bei deinem Publikum haben möchtest, solltest du an alle Medien denken. Print, TV, Web, Mobile, soziale Netzwerke, User Experience, Spiele und so weiter gehen Hand in Hand.

Es tauchen neue Medienkanäle auf, alte ändern ihre Funktion oder werden weniger wichtig. Wer Kommunikationsdesign betreibt, der muss daher mit der Vielfalt der Medienvielfalt Schritt halten können.

Schließlich hängt der Erfolg eines Designprojekts in hohem Maße davon ab, wie gut es den Designern gelingt, ihre Vorstellungen zu kommunizieren - zuallererst miteinander, anschließend mit dem Kunden und nicht zuletzt im Zusammenspiel mit den Kooperationspartnern: Häufig geht es dabei um Dialog und Austausch, um Verständnis, Überzeugung und Aufmerksamkeit.

Jeder, der sich hinter seinem Computer versteckt, hat in diesem Beruf nur begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten.

Die Ausbildung und der Berufseinstieg

Nur wenige Berufe sind so vielseitig wie das Kommunikationsdesign. Kommunikationsdesigner entwerfen die visuellen Lösungen, die uns helfen, uns in der Welt um uns herum zurechtzufinden, von Straßenschildern und Produktverpackungen bis hin zu Websites und mobilen Anwendungen.

Sie kombinieren künstlerisches Talent mit technischen Fähigkeiten, um klare und wirksame Botschaften zu entwickeln, die über eine Vielzahl von Plattformen vermittelt werden können.

Die meisten Kommunikationsdesigner beginnen ihre berufliche Laufbahn mit einem Bachelor-Abschluss in Grafikdesign oder einem verwandten Fach. Während ihres Studiums lernen sie verschiedene Designprinzipien und Softwareprogramme kennen, die sie in ihrem späteren Beruf verwenden werden.

Außerdem haben sie die Möglichkeit, ihren eigenen Stil zu entwickeln und ihr Handwerk zu verfeinern. Nach ihrem Abschluss finden viele Kommunikationsdesigner Arbeit in Werbeagenturen, Designstudios oder Marketingabteilungen von Unternehmen. Einige arbeiten auch freiberuflich oder gründen ihr eigenes Unternehmen. Unabhängig von ihrer Wahl

Erste professionelle Erfahrungen sammeln junge Kreative meist in Praktika, die im Rahmen des Studiums oder im Anschluss daran absolviert werden.

Klein, groß, verbunden, global - und immer mehr digital

So vielfältig wie die einzelnen Disziplinen sind auch die Beschäftigungsverhältnisse im Kommunikationsdesign. Einige mögen es, eher allein oder in einer Studiogemeinschaft zu arbeiten, andere fühlen sich als Freiberufler oder Angestellte in großen Netzwerk-Agenturen wohl, in denen mehrere hundert Mitarbeiter an einem Ort zusammenarbeiten.Die Ausbildung und der Berufseinstieg - Stressed Paper GIF by Two Mortgage Guys

Zwischen diesen beiden Gruppen gibt es Design- und Werbe-Agenturen aller Formen und Größen. Darüber hinaus gibt es auch viele Stellen in anderen Gebieten der Medienwelt (z.B. im Verlagswesen, bei Film und Fernsehen) und in innerbetrieblichen Kommunikationsabteilungen als interne Designer.

Der Industrie steht eine vernetzte, globale und zunehmend digitalisierte Zukunft bevor. Das ist sicherlich eine motivierende Voraussetzung für die nächste Generation von Designern, weil innovationsgetriebene "kleine und wendige Unternehmen" in einer extrem globalisierten Welt einen Vorteil haben.

Mit einer guten Idee kannst du heute sehr viel rascher etwas bewirken als noch vor 20 Jahren - egal, wo auf der Welt du dich befindest. Und gerade weil echte oder empfundene Zwänge unser Verhalten beeinflussen, braucht man mehr denn je kreative Köpfe und Denker.

Gerade Designer sind die richtigen Leute für die Rolle der "Unangepassten im Dienste der Gesellschaft".

Kommunikations­politik

Kommunikationspolitik bedeutet die Art und Weise, wie ein Unternehmen mit Kunden und Handelsunternehmen kommuniziert. Ihr Ziel ist es, positive Gefühle für das Produkt oder die angebotene Dienstleistung zu schaffen und so die Menschen zu überzeugen, es zu kaufen.

Kommunikations-Mix

Kommunikation ist für den Erfolg eines jeden Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Sie hilft den Menschen in der Organisation, auf dem Laufenden zu bleiben, und ermöglicht es, Aktivitäten zu koordinieren.

Eine wirksame Kommunikation geschieht jedoch nicht von selbst - sie erfordert Planung und Aufwand. Eine Kommunikationspolitik ist ein Dokument, in dem die Verfahren und Praktiken zur Erleichterung der Kommunikation innerhalb einer Organisation beschrieben werden.

Die Richtlinie sollte auf die spezifischen Bedürfnisse der Organisation zugeschnitten sein und regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie aktuell bleibt. Indem sie sich die Zeit nehmen, eine Kommunikationspolitik zu entwickeln, können Organisationen sicherstellen, dass sie für alle ihre Kommunikationsbedürfnisse gut gerüstet sind.

Eine seriöse Kommunikationspolitik ist sehr wichtig, um potenzielle Kunden für das eigene Produkt zu begeistern. Stehen die Kunden dem Produkt positiv gegenüber, führt dies im besten Fall zu einem Kauf.

Es gibt verschiedene Arten der Kommunikation: Kontrolliert oder unkontrolliert (z.B. durch Mundpropaganda). Sie richtet sich an die Verbraucher oder an die Einzelhändler. Sie kann persönlich oder über Massenkanäle (wie Fernsehen, Radio, Plakate) erfolgen.

Die verschiedenen Arten der Kommunikationspolitik haben unterschiedliche Auswirkungen: Sie unterscheiden sich z.B. in ihrer Geschwindigkeit, ihren Kosten, ihrer Glaubwürdigkeit, ihrer potenziellen Wirkung oder der Gruppe der erreichten Personen.

Der Kommunikationsmix besteht aus einer Mischung der folgenden Elemente:

  • Direktmarketing
  • klassische Werbung
  • Verkaufsförderung und
  • Öffentlichkeitsarbeit (PR)

Direktmarketing

Unter Direktmarketing versteht man alle Maßnahmen, die den direkten Kontakt zum Kunden beinhalten. Zu den konkreten Maßnahmen gehören oft Werbebriefe oder Newsletter. Auch der Netzauftritt fällt darunter. Überlege, wie deine Werbebotschaft oft schnell und einfach von interessierten Kunden gefunden werden kann (Suchmaschinen, Bannerwerbung, AdWords-Kampagnen).

Klassische Werbung

Für die klassische Kommunikation stehen dir verschiedene Werbemittel zur Verfügung. So beispielsweise über Anzeigen, Plakate, Fernseh- oder Radiospots oder Internetwerbung. Ausschlaggebend für die richtige Wahl des Werbemittels sind viele Faktoren.

Werbekampagne planen - Kommunikationspolitik - Lennar work tired sales notes GIF

Ehe du also eine Werbekampagne planst, solltest du einige Dinge für dich selbst klären: Welchen Zweck möchtest du mit der Werbung erreichen? Auf welche Zielgruppe zielst du ab? Und welche finanziellen Mittel stehen dir zur Verfügung? Wie entwirfst du deine Werbebotschaft? Wie vermittelst du den Kunden die Vorteile deines Produkts oder deiner Dienstleistung?

Verkaufsförderung

Zweck der Werbung ist einerseits die Steigerung der Kundennachfrage. Auf der anderen Seite zielt sie darauf ab, die Wirksamkeit von Handelsgeschäften zu erhöhen.

Bei der Verkaufsförderung können Muster, Preisanreize, Werbegeschenke oder Rabattmarken eingesetzt werden. Allerdings ist es auch wichtig, den eigenen Verkauf zu fördern. Höre unbedingt auf die Qualifikationen deiner Mitarbeiter.

Öffentlichkeitsarbeit (PR)

Unter Public Relations (PR) versteht man Aktivitäten, deren Ziel es ist, in den Augen der Öffentlichkeit eine positive Einstellung gegenüber Ihrem Unternehmen zu schaffen. Dies beinhaltet ein allgemeines Image, ebenso aber auch eine langfristige positive Einstellung zu Ihrem Unternehmen bei bestimmten Personengruppen, wie zum Beispiel den relevanten Entscheidungsträgern.

Als Bestandteil der PR kommunizierest du die Ziele, Richtlinien und Aktivitäten deines Unternehmens, z.B. durch die folgenden Maßnahmen: Zeitungsberichte, "Tage der offenen Tür", Firmenbesichtigungen oder die Förderung von sozialen oder kulturellen Einrichtungen.